• Chirurgie am Stadtgarten
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Handchirurgie

Hände gehören zum Spezialisten!

Die Handchirurgie ist ein eigenständiges Fachgebiet im Bereich der Unfallchirurgie.
Zu den Erkrankungen zählen:

  • Verletzungen der Finger, der Handwurzel, des Handgelenkes, der Mittelhand und des Unterarmes
  • Morbus Dupuytren
  • Verbrennungen und Schnittwunden an Hand und Unterarm
  • Chronische Gelenkerkrankungen, Arthrose, Rheuma
  • Sehnenerkrankungen der Hand, z.B. Schnappfinger
  • Tumore und Ganglien an Hand und Arm
  • angeborene Fehlbildungen der Hände
  • Funktionseinschränkungen oder Verlust von Fingern, der Hand oder des Armes

Neben der üblichen Diagnostik wie Röntgen, MRT und CT kommen spezielle atraumatische Operationstechniken zum Einsatz. Mit der Lupenbrille können kleinste Strukturen erkannt werden. Um möglichst blutarm operieren zu können, wird die Durchblutung der Hand durch pneumatische Manschetten oder elastische Binden am Oberarm kurzfristig, ohne Schaden, unterbrochen. Die Mehrzahl der Eingriffe findet unter lokaler Betäubung statt.

 

Schnappfinger: Wann ist eine Operation sinnvoll?

Der Schnappfinger, häufig auch Springfinger oder schnellender Finger genannt, betrifft die Beugesehnen der Hand, die durch die Ringbänder eng am Knochen gehalten werden. Entzündet sich die Sehne wird sie dick, bleibt am Ringband hängen und rutscht nur noch ruckartig hindurch. Besonders häufig sind Mittel- und Ringfinger oder der Daumen betroffen.
Typische Symptome bei einem Schnappfinger: Wird der betroffene Finger gebeugt, lässt er sich nur mit Mühe wieder aufrichten und nicht kontrolliert strecken, sondern schnappt ruckartig zurück, was schmerzhaft sein kann.

Ist die Entzündung fortgeschritten, hilft bei schnellendem Finger ein kleiner handchirurgischer Eingriff. Das Ringband wird durchtrennt, um Platz für die angeschwollene Sehne zu schaffen. Dies erfolgt meist ambulant in örtlicher Betäubung.


Operation der gebrochenen Hand

Ein Knochenbruch, auch Fraktur genannt, kann je nach Ausmaß und Ort des Bruchs mit oder ohne Operation behandelt werden. Ziel dabei ist immer, dass die Knochen in richtiger Stellung zusammenwachsen und die Hände, Finger, Arme und alle Gelenke voll funktionsfähig bleiben.

Ist eine Operation nötig, wird der gebrochene Knochen freigelegt, wieder in die anatomisch korrekte Stellung gebracht und mit Platten, Schrauben oder Drähten fixiert. Für eine schnelle Heilung muss der Bruch nach der Operation ruhiggestellt werden. Hierzu ist ein fixierender Verband aus Gips oder Kunststoff oder eine stabilisierende Schiene nötig.


Arthrose an den Händen: Operieren oder konservativ behandeln?

Arthrose (manchmal auch Gelenkverschleiß genannt) ist eine Erkrankung der Gelenke, bei der die Gelenkknorpel durch Abnutzung chronisch geschädigt werden. Arthrose ist die häufigste Gelenkerkrankung und gilt als Volkskrankheit. Typische Anzeichen: Schmerzen an Hand- und Fingergelenken, steife Gelenke, kraftlose Hände sowie Knötchen und Verdickungen an den Fingern.

Arthrose ist nicht heilbar, jedoch kann mit der richtigen Therapie das Fortschreiten der Krankheit verlangsamt oder gar verhindert werden. Bei der konservativen Behandlung werden Schmerzmittel eingenommen und Übungen durchgeführt. Hilft das nicht, kann der Spezialist für Handchirurgie geschädigte Hand- und Fingergelenke durch künstliche ersetzen.


Ganglion an der Hand: Operieren oder konservativ behandeln?

Ein Ganglion, auch Überbein genannt, ist eine meist ungefährliche Ausstülpung der Gelenkhaut, oder der Sehnen, die sich mit Flüssigkeit aus den Gelenken füllt und als Beule oder Geschwulst, am Handgelenk sichtbar wird. Typisches Symptom ist eine elastische, pralle Wölbung über einem Gelenk. Es kann spontan, ohne erkennbare Gründe, bilden. Es hat wenig Krankheitswert.

Der Handchirurg kann das Überbein operativ, mit der Lupenbrille entfernen. Dabei wird das Ganglion samt Stiel, der zum Gelenk, oder der Sehne führt, entfernt. Nach der Operation kann frei bewegt werden.

 

Tumor an der Hand: Ist eine Operation nötig?

Schwellungen und Wucherungen an der Hand können viele unterschiedliche Ursachen haben und sowohl Weichteile, Knorpel oder Knochen betreffen. Beurteilen kann das nur ein Spezialist für Hände. Daher gilt: Wenn Sie eine Schwellung an Ihren Händen bemerken, die nicht nach wenigen Tagen abklingt, gehen Sie bitte zum Spezialisten für Hände. Stellt dieser fest, dass es sich um einen Tumor handelt, wird er mit Ihnen die weitere Behandlung ausführlich besprechen. Dies hängt unter anderem auch davon ab, ob es sich um einen gutartigen (benignen) oder bösartigen (malignen) Tumor handelt.

 

Dupuytrensche Kontraktur

Die Dupuytrensche Kontraktur ist eine Bindegewebserkrankung der Handinnenfläche, bei der das Bindegewebe narbig schrumpft und verdickt. Typisch ist, dass die betroffenen Finger gebeugt sind und sich Knötchen in der Handinnenfläche bilden. Diese Knoten entwickeln sich mit Fortschreiten der Krankheit zu festen Strängen, die von der Handfläche bis in die Finger reichen und sind der Grund für die gebeugten Finger und deren eingeschränkte Beweglichkeit. Schrumpft das Gewebe weiter, zieht es die Finger immer stärker in die gebeugte Stellung und macht die ganze Hand unbeweglich.

Wenn die Hände durch die Krankheit nicht mehr funktionstüchtig sind, kann ein Spezialist für Hände Linderung verschaffen: Mit Hilfe unterschiedlicher minimalinvasiver Operationstechniken, die das umliegende Gewebe so wenig wie möglich verletzen, können die Narbenstränge durchtrennt (PNF=perkutane Nadelfasziotomie) oder offen entfernt werden.

Die Ursache für diese Krankheit ist bisher unbekannt und nicht heilbar.